Blue Flower

 

Goldmedaille o. Jahr (vor 1985) auf die Wiederherstellung des Goldenen Saales im Augsburger Rathaus

 

 

Vs.: Ansicht des Rathauses, oben l. der Reichsadler, r. das Stadtpyr, jeweils in einem Schildchen; unten zwischen drei Sternchen ein Band mit MDCXX. Links neben dem Rathaussockel H, rechts S.
Rs.: Innenansicht des Goldenen Saales
40 mm; 30 Gramm; Rand glatt, gepunzt: Feingold 1000 /-

Als exakte Vorlage für die Vorderseite diente eine seltene Medaille des Augsburger Medailleurs Hans Stadler von 1620 auf den Bau des Rathauses (Katalog Forster I. 12, Grosshauser 203), sogar deren Jahreszahl (MDCXX in einem Schild) sowie die Stempelschneiderinitialen H(ans) S(tadler) wurden mit übernommen. Die –nicht übernommene- Rückseite der Medaille von 1620 zeigt die Wappen der damaligen Stadtpfleger Rembold und Imhof, der Geheimen Walter, Peutinger, Rehlinger, Welser und Fugger sowie der Bauherrn Imhof, Paler und Welser.

 

 

Als Vorlage für die Rückseite diente ein Kupferstich aus dem von Jer. Wolff 1732 verlegten Werk „Das prächtige Rath Hauss der Stadt Augspurg“, gestochen von Johann Georg Pinz nach einer Zeichnung von Salomon Kleiner.
Die ausgezeichneten Stiche wurden aufgrund ihres Detailreichtums sogar als Vorlage zur Rekonstruktion des Goldenen Saales mitbenützt.
Die Medaille wurde als Spendenmedaille herausgegeben vom „Verein zur historischen Wiederherstellung des Goldenen Saales im Augsburger Rathaus e.V.“ anlässlich der 2000-Jahr-Feier der Stadt Augsburg 1985. Die feierliche Einweihung der ersten Wiederherstellungsstufe fand am 9. Januar 1985 statt.

Münzbilder und Text: Ernst Stempfle