Nächstes Sammlertreffen am Donnerstag den 2. Januar 2025,
Beginn um 18 Uhr, Gäste sind herzlich willkommen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Vereinsgaststätte TSV Haunstetten (Nebenraum)
Landsberger Straße 3, 86179 Augsburg
(Parkplätze vorhanden)
Die Augsburger Münzstätten … heute weitgehend unbekannt
Von Dr. Thomas-Michael Kahl, Numismatische Gesellschaft Speyer
Der Vorgang der Verleihung des Münzrechtes an die Stadt Augsburg im Jahr 1522 ist sehr ungewöhnlich, da es mit der bischöflichen Münze (Bischof Christoph von Stadion, 1517 - 1543) und der Reichskammermünze (Eberhard IV von Eppstein-Königstein, Münzherr in Augsburg 1515 - 1535) in Augsburg bereits zwei bestehende Münzstätten gab.
Die genaue Lage der Münzstätten der drei Münzberechtigten in der Stadt Augsburg lässt sich durch Hinweise in der zeitgenössischen Literatur auch heute noch relativ genau ableiten.
Des einen Leid ist des anderen Freud – Eine Spottmedaille von Sigmund Friedrich Fugger
von Dr. Thomas-Michael Kahl
Für Sigmund Friedrich Fugger von Kirchberg und Weißenhorn, geboren am 24. September 1542 in Augsburg, als ältester Sohn von Hans Jakob Fugger war von bereits von Jugend an eine kirchliche Laufbahn bestimmt.
Vertrauen ist gut … Kontrolle ist besser – Augsburger Wiegemarken
von Dr. Thomas-Michael Kahl
Vor der reichsweiten Einführung einheitlicher Maße konnten u.a. auch Gewichte von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein. Um Betrug zu verhindern waren Kaufleute in Augsburg seit 1276 verpflichtet „Kaufschatz über 25 Pfund“ auf der bischöflichen Fronwaage abwiegen zu lassen. Die Waage und damit auch die Wiegegebühr waren ebenso wie der Brückenzoll ein Recht des Bischofs [1,2,3].
Voll auf die Zwölf?
Augsburger Zehner von 1527 bis 1533
von Dr. Thomas-Michael Kahl
Im Zeitraum von 1527 bis 1534 münzen die Reichstadt Augsburg, das Herzogtum Bayern, die Reichstadt Kempten, die Landgrafschaft Leuchtenberg, die Reichsmünzstätte Nördlingen, die Reichstadt Nürnberg, die Grafschaft Öttingen, die Pfalzgrafschaft Oberpfalz, die Pfalzgrafschaft Neuburg, das Hochstift und die Reichstadt Regensburg und das Erzstift Salzburg silberne Großmünzen mit einem Raugewicht von etwa 5,6g und sehr ähnlichem äußeren Erscheinungsbild, die lange Zeit in der Numismatik zu großer Verwirrung führten. Handelt es sich bei diesen Münzen um einen Vierteltaler, ein Zehnkreuzer- oder ein Zwölfkreuzerstück (Doppelsechser) und nach welcher Münzordnung waren sie geprägt worden?